Winzige Fische unter riesiger Kamera
Mittels Mikrotomografie im Phasenkontrastmodus gelangen Forschern der Universität Basel hoch aufgelöste, dreidimensionale Aufnahmen von Zebrafisch-Embryos, in denen die Verteilung von Nanopartikeln (rot) sichtbar wird. Ebenfalls rot und gut zu erkennen aufgrund der hohen Dichte sind die Augenlinse und die Otolithen im Innenohr, also Kalksteinchen des Gleichgewichtsorgans (Bild: Universität Basel, Jan Bolten)
Metallische Nanopartikel sind vielversprechende Werkzeuge der Medizin – als Kontrastmittel, Wirkstoff-Transporteure oder zur Abtötung von Tumorzellen durch Wärme. Wie sie sich im Organismus verteilen, liess sich bisher kaum untersuchen. Forschern der Universität Basel sind nun mit einem 3D-bildgebenden Verfahren hoch aufgelöste Aufnahmen in Zebrafisch-Embryos gelungen.
Um die Wirksamkeit und Sicherheit metallischer Nanopartikel für medizinische Anwendungen zu bestimmen, müssen Entwickler untersuchen, wie sich die Partikel im lebenden Organismus verteilen und wo sie sich anreichern. Bisher mussten die Partikel dafür mit radioaktiven oder fluoreszierenden Molekülen markiert werden, was aber ihre Verteilung im Organismus beeinflussen kann. Oder es war eine so hohe Dosis an Partikeln nötig, dass dies ebenfalls die Ergebnisse verfälschte. Lesen Sie hier weiter